30.09.2010

des chemins et des routes

Au fil des kilomètres les comportements et règles de la route se distinguent de plus en plus de nos codes helvétiques: puisque des véhicules de poids et puissances très variés s'y retrouvent chacun dépasse comme il peut, où il peut et quand il peut, même si un l'un ou l'autre piéton ou véhicule en face doit faire place. Le plus bel exemple de système D, a, pour le moment été l'entrée à Tirana. Après un pont de bois juste après la frontière, dont certaines planches manquaient tout simplement nous voilà sur une route qui n'est plus qu'une large bande d'asphalte plus ou moins lisse. Chacun s'y déplace, y vit, vend et répare ce qui doit être fait. Tous les quelques kilomètres, à gauche et à droite, des déchetteries de voitures, surtout des carcasses de mercedes des années 80 et 90. Chaque pièces est alors évaluée, soudée, réutilisé, ... D'ailleurs il circule ici surtout des mercedes, de tous âges. Peu à peu on se rend compte qu'avec notre embarcation verte on est presque le seul véhicule avec tous ses phares, des pare-chocs non scotchés et une carrosserie presque lisse. Voilà que la route s'élargit: un tronçon d'autoroute. Tout le monde accélère mais les marschruts s'arrêtent quand même pour laisser monter et descendre des indigènes. Un vélomoteur profite même de cette étendue lisse et encore chaude, pour circuler le plus vite possible, mais à contre-sens. Tout à coup, sans le moindre signal l'autoroute est interrompue. Tout le monde s'arrête brusquement, traverse un zone trouée et terreuse entre les deux voies et le tout recommence, sur la voie d'en face.
Un grand rond-point à l'entrée de Tirana nous fait quelques frayeurs. Là, pas de règle ni de priorités. Dès qu'il y a une place il faut s'y engouffrer. Difficile de regarder devant, à gauche, derrière, à droite, que chaque autre embarcation ne se rapproche pas trop, et de faire son choix parmi les 4 ou 5 sorties à peine désignées. Finalement après un tour et demi, on se décide pour une direction qui s'avèrera d'ailleurs totalement erronée et nous forcera bientôt à refaire un dernier demi-tour après un tourner sur route pas des plus aisés.
Plus on se rapproche du centre plus la circulation devient dense et plus les autres véhicules se rapprochent de nous. Les jambes tremblent d'une longue danse entre l'embrayage et les freins, parfois un coup de gaz pour quand même avancer un peu. Nous voilà enfin dans une rue avec un nom, même un nom sur notre carte, petit soulagement. On se précipite sur la première case bleue pour un peu de répit. Et là, devant notre nez, s'arrête une range rover noire, aux vitres teintées dont une gamine saute du volant, lunettes Gucci et blackberry blanc dernier cri pour s'engouffrer dans la banque d'en face.
Sandra et Rodolphe, 29 septembre, Tirana

Zürich -> Tbilissi, 1. Etappe: durch 7 Länder im Westbalkan

Am Samstag, 25.09.2010, am frühen Nachmittag ging's endlich los. Es regnete in Strömen bei unserer Abfahrt in Zürich.
Aber die Alpen hielten, was sie üblicherweise versprechen: Ennet dem Vereinatunnel, durch den unser Landrover auf der Rhätischen Bahn mitfahren durfte, war's vorbei mit Regen. Die Reste der ersten Winternacht auf dem Ofenpass (5-10cm Neuchschnee) beeindruckten uns nur kurz, denn schon rollten wir durchs Südtirol Bolzano zu. Am gleichen Tag erklommen wir noch den nächsten Pass: Costalunga in den Dolomiten, wo wir auch übernachteten. Am anderen Morgen stellten wir fest, dass die Leute im Dorf ihre Sonntagszeitung auf ladinisch kaufen, aber auf italienisch lesen. Doch diese Besonderheit galt nur für wenige Kilometer, es wurde danach immer italienischer... Aber um keine sprachliche Langeweile aufkommen zu lassen, tuckerten wir weiter südwärts: nach Trieste folgten ein paar Dörfer in Slowenien - und ehe man sich's versieht, landet man schon in Kroatien. Und somit war es endlich Zeit für eine Pause. Am dritten Tag kamen wir in Trogir wieder an die Adriaküste, wo wir daran erinnert wurden, dass es auch Ende September noch sehr sommerlich sein kann.
Das hübsche Städtchen mit der eleganten Uferpromenade kann man jetzt angenehm durchschreiten - lieber stellt man sich nicht vor, wie voll es wohl im Sommer-Massentourismus sein kann... Ebenso sommerlich-mediterran zeigte sich Split und sein Diokletianspalast. So schön all dies sein kann, ein Tapetenwechsel war wieder angesagt:
Durch eine imposante Schlucht ging's wieder bergwärts ins kroatische Hinterland und schliesslich über die Grenze nach Bosnien-Herzegowina. Erst bei Dunkelheit kamen wir schliesslich in Mostar an. Bei einem Nachtspaziergang nahmen wir einen ersten Augenschein von der Altstadt mit der berühmten neu-alten Brücke, die 1993 im Krieg zerstört und danach wieder aufgebaut worden war. Mal hört man eine Kirchenglocke, mal einen Muezzin: Ob dieses Miteinander heute tatsächlich wieder so gut funktioniert wie man bei einem Kurzbesuch den Eindruck hat, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Bei Tageslicht am anderen Morgen wurden die Kriegswunden an vielen Häusern sichtbar. Sollen diese Einschusslöcher als Mahnmal stehen bleiben? Oder fehlt das Geld für neuen Verputz? Denn an Geld (oder Geldgebern) für sehr gut ausgebaute Strassen scheint es nicht zu mangeln: wir hatten es uns holpriger vorgestellt. Die nächste Etappe bescherte uns einmal mehr diverse Zollübergänge: Von Bosnien-Herzegowina zurück nach Kroatien. Entlang der Küste bis Dubrovnik durchquert man aber nochmals ein Stück Bosnien, das zwar mit dem Rest Bosniens nur über beschwerliche Bergstrassen verbunden sein muss. Von Norden her erreicht man Dubrovnik über eine elegante Hängebrücke. Die nach dem Krieg komplett wieder aufgebaute Altstadt ist beeindruckend, aber auch ganz schön glatt poliert, schon fast unnatürlich. Aber vielleicht wirkte es auch so auf uns wegen der gleissenden Sonne. Doch die Einnahmequelle Tourismus scheint zu sprudeln wie früher. Schliesslich kam es zum vierten und letzten Grenzübertritt an diesem Tag: nach Montenegro.
Die Küste ist auch hier immer noch beeindruckend und abwechslungsreich. Auch unserem Reisegefährt gönnten wir eine Abwechslung: Über die Bucht von Kotor liessen wir uns von einer Fähre transportieren. Unsere nächste Unterkunft fanden wir schliesslich in Ulcinj, der letzten Stadt Montenegros vor der albanischen Grenze. Der albanische Einfluss ist hier schon so gross, dass die Strassenschilder meistens zweisprachig beschriftet sind. Am nächsten Morgen suchten wir einen der raren Grenzübergänge zu Albanien. Die Zollprozedur dauerte diesmal etwas länger als bisher, aber wir konnten schliesslich die Zöllnerin überzeugen, dass die Holzkonstruktion im Landrover eine Kombination aus Klapptisch, -Bett und -Büro mit Büchergestell ist und dass wir keineswegs die Absicht haben, dieses Möbelstück in ihrem Land zu verhökern... Haben wir bis jetzt nach all den Grenzübergängen meist fast nur anhand einer anderen Währung, anderen Sprache oder anderen Schrift gemerkt, dass wir das Land gewechselt haben, ist der Unterschied von Montenegro zu Albanien hingegen sehr auffällig: ältere Fahrzeuge auf der Strasse, zerfallene Häuser, etc.
In der Hauptstadt Tirana war Höchstkonzentration gefordert: Das Verkehrsverhalten nahezu chaotisch, doch wir schlängelten uns durch. Tirana ist keine Schönheit im "westlichen Sinne", doch der Stadtpräsident hat mit ein paar Farbkübeln das Beste daraus gemacht. Die Stadthitze war schon fast unerträglich, so dass wir die Weiterfahrt ins gebirgige Hinterland ohne Bedauern in Angriff nahmen. Auf dem Pass Qafe Thanës überquerten wir die nächste Landesgrenze und rollten nach Mazedonien. Am berühmten Ohridsee liessen wir uns am Ende dieses fünften Reisetages nieder.
Weitere Bilder gibt es auf:

21.09.2010

Der Countdown läuft...!

Noch 4 Tage bis zur Abreise! Das Innenleben des Reisegefährts hat seine definitiven Formen angenommen.
Alles getestet und an alle Eventualitäten gedacht?
On verra...

Begutachtet wurde das Reisegefährt auch von weiteren Experten, allen voran von Schreiner und Onkel Heinrich, der sich die Verwendung des Restholzes aus seiner Schreinerei genau anschaute - und insgeheim ähnliche Reisepläne hegt:
Auch meine knapp 90jährige Grossmutter liess sich in die Details des multifunktionalen Autos einweihen, findet den Einstieg aber etwas sportlich.Göttibub Nik fände mitfahren eigentlich noch ganz cool.Ob wir wildere Bäche antreffen werden?
Eine "Bibliothek" mit Beleuchtung darf natürlich nicht fehlen:
Und hier noch ein Bild zum Innenleben für Leute, die sich für solche Schläuche interessieren:Schliesslich hat unser Reisegefährt noch ein neues Kleid bekommen:Aber wir werden noch andere Karten dabei haben...;-)